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Christa Pertl

Eine Frage des Raums IV

Was macht den Alpenraum aus – für Künstler*innen, Kulturakteur*innen und Interessierte? Diese Raum stellen wir seit Monaten und haben viele interessante Stimmen aus der zeitgenössischen Kunst eingefangen. Zeit um die Komfortzone mal kurz zu verlassen. Das bedeutet für uns hin zu Initiativen, die einen größeren kulturellen Bereich abdecken, aber trotzdem ganz klar in einem geographischen Umfeld verortbar sind. Weil wir Gegensätze mögen, haben wir in der Stadt(Bozen) und am Land (im Bregenzerwald) nach Antworten und neuen Fragen gegraben. Zuerst sind wir auf Tour gegangen mit Bolzanism, einer Initiative, die Kultur außerhalb des Bozner Zentrums in einem eigens eröffneten“Freiluftmuseum” fördert und ganz nebenbei die Gegenwart des Viertels Don Bosco über die Geschichte neu schreibt. Auf ihrer Website geben die Bolzanismis die Prämisse vor, dass Besucher*innen Bozen-West nie mehr mit denselben Augen sehen werden. Das können wir bestätigen. Was die Experience so besonders macht, erfahrt ihr im Interview. Gesprochen haben wir außerdem mit Veronika Sutterlüty, die im Bregenzerwald dafür zuständig ist, das sich Kultur entwickelt. Wie? Mit Vernetzung lautet die Devise ihres “Kulturbüros Bregenzerwald”, eine Initiative, die besondererweise nicht von der Szene selbst kommt, sondern von der Politik gewünscht wurde. Was das alles mit der europäischen Kulturstadt zu tun hat, lest ihr weiter unten. Viel Spaß mit den vielen Raumfragen!

Eine Frage des Raums III

Mai ist Biennale-Monat – auch bei uns. Für diesen Beitrag nehmen wir einmal mehr die de-zentrale Perspektive ein und stellen die Raumfrage an zwei Kunstbiennalen, die sich dies- und jenseits des Brenners ansiedelten. Bewusst in der Stadt und bewusst am Land. Warum sich die Macherinnen der Biennale Innsbruck International und der Biennale Gherdëina für ihren jeweiligen Ort entschieden haben bzw. welche Erfahrungen sie mit dem jeweiligen Raum gemacht haben, erzählen sie uns im Gespräch. Außerdem sprechen wir über Gemeinsamkeiten, Entwicklungsmöglichkeiten und Herausforderungen, die sich für ihre zukünftigen Ausgaben ergeben könnten. Denn eines haben beide Veranstaltungen für sich beschlossen: Sie sind gekommen, um zu bleiben.

Eine Frage des Raums II

Unsere Frage des Raums haben wir zuallererst natürlich den Künstler*innen gestellt. Was hat die Stadt, was dem Land fehlt? Womit kann das Land punkten? Und wie viel Provinz tut der Kunst gut? Antworten auf etliche weitere Fragen geliefert haben uns Alexandra Kontriner und Paul Thuile. Sie, Osttirolerin, die inzwischen in Wien Künstlerin ist. Er, ein Südtiroler Künstler, der längst auch wieder nach Südtirol zurückgekehrt ist, um dort auf einem Hof zu arbeiten. Beide jedenfalls machen Kunst so wie sie sie machen auch deshalb, weil sie dort arbeiten und leben, wo sie arbeiten und leben. Zu verwirrend? Es ist ganz einfach. Horcht in die beiden Gespräche rein.

Eine Frage des Raums

Es ist eine Frage des Raums. Dieser wollen wir uns 2022 stellen. So richtig intensiv. Und natürlich vor allem deshalb, weil wir uns jetzt so schön im Alpenraum festgesetzt haben. Und diese Raumfrage beim Verwurzeln ständig gestellt bekommen haben – oder selbst stellen. Du lebst in der Stadt? Du hasst das Land? Du liebst das Land und kannst nicht ohne Stadt? Stadt, Land – was jetzt? Dabei ist der Alpenraum ist oft weder das Eine noch das Andere. In den kommenden Monaten unternehmen wir deshalb eine Landvermessung der zeitgenössischen Art. Natürlich geht es um die Gegenwartskunst – und um das, was da noch kommt. Für den Anfang haben wir die Südtiroler Kuratorin Elisa Barison, die Stadt und Land bestens kennt, um ihre Einschätzung gebeten.

./studio3 – Institut für Experimentelle Architektur

Nach der Theorie wird es jetzt wieder praktisch – und utopisch. Architektur und Gegenwartskunst – verträgt sich das? Im ./studio3 der Uni Innsbruck ist diese Verbindung gleichzeitig grundlegende Struktur. Am Institut für experimentelle Architektur stehen also Schriften von Kunsttheoretiker*innen, Vorträge von Künstler*innen und Museumsbesuche auf dem Studienplan. Welche Vorteile sich ergeben und welche (Bau)-Projekte gerade anstehen, verrät u.a. Institutsleiterin Kathrin Aste. Zu sehen ist die von Studierenden mitgestaltete Realität mitten im öffentlichen Raum.

Sommerspecial 2021 – Gegenwartskunst draußen

350 Jahre ist Innsbruck Universitätsstadt haben wir ja auch schon im Beitrag vorher festgehalten. Jüngstes Mitglied unter den Universitätsstandorten dürfte die Bildnerische des Mozarteums in der Tiroler Hauptstadt sein. Seit 2016 kann man hier Bildnerische Erziehung studieren, ein Bachelor- bzw. Masterstudium, mit dem man nachher auch in Schulen unterrichten kann. Aber nicht nur, das betonen alle Lehrenden an der Bildnerischen. Zentral steht: Die Vermittlung von Wissen, Fähigkeiten und Techniken, um sich in einer visuellen und digitalen Welt orientieren zu können sowie diese künstlerisch mitzugestalten.

Bildnerische Erziehung in Innsbruck

350 Jahre ist Innsbruck Universitätsstadt haben wir ja auch schon im Beitrag vorher festgehalten. Jüngstes Mitglied unter den Universitätsstandorten dürfte die Bildnerische des Mozarteums in der Tiroler Hauptstadt sein. Seit 2016 kann man hier Bildnerische Erziehung studieren, ein Bachelor- bzw. Masterstudium, mit dem man nachher auch in Schulen unterrichten kann. Aber nicht nur, das betonen alle Lehrenden an der Bildnerischen. Zentral steht: Die Vermittlung von Wissen, Fähigkeiten und Techniken, um sich in einer visuellen und digitalen Welt orientieren zu können sowie diese künstlerisch mitzugestalten.

Kunstgeschichte studieren

Gegenwartskunst lernen Normalerweise liegt der Fokus auf Kurator*innen, Künstler*innen oder Wissenschaftler*innen, die es schon hinter sich haben. Viele von ihnen waren an der Universität oder der Akademie, um dort ihr Studium abzulegen. Und erinnern sich in Gesprächen gern an die Zeit zurück. In „Gegenwartskunst lernen“ geht es auch für uns noch einmal zurück in den …

Kunstgeschichte studieren Weiterlesen »

Situation der Kunstvermittler*innen

Im letzten Beitrag haben wir uns mit Künstler*innen, Museumsmenschen und die Institutionen im Blick behaltend auf neue Formen des Erinnerns eingelassen, die zeitgenössisch vom Gestern im Heute erzählen. In diesem Beitrag machen wir einen Schritt weiter: Wir fragen uns, wie eine globalisierte Welt unser Erinnern verändert. Da die Geschichte der Globalisierung eng mit dem Kolonialismus verbunden ist, müssen wir zuerst – bevor es um die Zukunft geht – zurückspulen und nochmal ins Gestern wechseln. Wie wirkt die koloniale Ordnung bis heute nach und was hat das mit uns zu tun?

Selbsttests Kunstvermittlung

Im letzten Beitrag haben wir uns mit Künstler*innen, Museumsmenschen und die Institutionen im Blick behaltend auf neue Formen des Erinnerns eingelassen, die zeitgenössisch vom Gestern im Heute erzählen. In diesem Beitrag machen wir einen Schritt weiter: Wir fragen uns, wie eine globalisierte Welt unser Erinnern verändert. Da die Geschichte der Globalisierung eng mit dem Kolonialismus verbunden ist, müssen wir zuerst – bevor es um die Zukunft geht – zurückspulen und nochmal ins Gestern wechseln. Wie wirkt die koloniale Ordnung bis heute nach und was hat das mit uns zu tun?