Achtung, dieser Text könnte Dialekte enthalten.
Das Reisen ist des Büros Lust. Nach nunmehr drei ernsten Kopfgeburten war es für uns jetzt an der Zeit wieder im Freien nach frischer Gegenwartskunst zu wildern. Da wir uns mit Inbrunst ständig „transalpin“ schimpfen, wollten wir beim Wildern diesem Anspruch nun auch endlich gerecht werden. Weshalb wir hiermit die freshe Reihe “TransalpineGespräche” begründen. Keine Angst, das Prinzip ist simpel. Von Innsbruck aus machen wir uns auf in die Grenzregionen des nördlichsten Italiens, der östlichsten Schweiz, des südlichsten Deutschlands und des westlichsten Österreichs. Unsere Aufgabe: Fange ein Stimmungsbild der Region ein! Also, wie geht es der Gegenwartskunst in Südtirol? Wie lebt es sich als Künstler*in/Kurator*in/Galerist*in in Vorarlberg? Welche Vorteile hat es, in Rosenheim zu arbeiten? Gibt es von St. Gallen aus einen regen Austausch über die umliegenden Grenzen? Erklären lassen wir uns die Szene von jeweils dort ansässigen Expert*innen. Wir horchen hin, fragen nach, gackern miteinander, sinnieren wild und frei – und puff! Ein Austausch entsteht.
7 Positionen aus dem nördlichsten Italien (Achtung, Brainfuck!), genauer aus der Region SÜDtirol, stellen wir euch in “Transalpine Gespräche #1” vor. IATZ SOFORT! Was wir in und vom gar nicht so kleinen, selbstbewusst mehrsprachigen und plauderfreudigen Südtirol gelernt haben? “Südtirol isch interessiert und bietet viel Angebot im Bereich der zeitgenössischen Kunst” (Lisa Trockner,
Südtiroler Künstlerbund); “Südtirol braucht mehr Mut” (Kunigunde Weissenegger,
Franzmagazine); “In Südtirol gibs ollm no Luft nach oben, auch was die Anerkennung von Gegenwartskunst anbelangt” (Simone Mair,
Kuratorin BAU) und “Südtirol isch uanfoch wunderschian” (
AliPaloma, freischaffende Künstlerin).
Wer jetzt Lust aufs Nachreisen bekommen hat – wir waren schon immer tolle Kultur-Dienstleisterinnen und listen auf bzw. verlinken euch auch in diesem Beitrag am digitalen Wühltisch und auf unseren Social Medias Institutionen, Initiativen und Projekte der Region, die an der Förderung von Gegenwartskunst mitarbeiten – sie zeigen, sie thematisieren, sie verkaufen, sie diskutieren und sie feiern.
Übrigens: Unser Resümee wollen wir euch noch vorenthalten. Erst aus vier zeitgenössischen Stimmungsbildern wollen wir ein transalpines Ganzes malen. Denn auch wenn wir ins nördlichste Italien reisen, die östlichste Schweiz erkunden, das südlichste Deutschland beschnuppern und das westlichste Österreich durchforsten, wir bleiben immer in Europa.
MAA DAI, WOR DES IATZ KITSCHIG.