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Ist eigentlich schon wieder Normalität?
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Wisst ihr was? Ganz bald wird das Büro für Gegenwartskunst 2 Jahre alt. Noch jung, aber schon so altklug. Beim Zurückdenken an die Projekt-Kindheit erinnern wir uns an die ersten inhaltlichen Vorstellungen, Ideen, Zukunftswünsche ... Schon bald aber kam auch der große Anspruch, zeitgemäß und individuell zu vermitteln. Auch auf grafischer Ebene. Bis heute bekommen wir für unser Erscheinungsbild von euch Komplimente. An dieser Stelle auch einmal ein Danke für diese Oberflächlichkeit! Besonders lang getüftelt haben wir ja an unserem digitalen Konzept, das sich analog auswächst – wer's noch nicht kennt: Unsere Drucksorten findet ihr in jedem gut sortierten Kulturort im Alpenraum. Dass analog und digital nicht weiter zu trennen sind, wissen natürlich alle Initiativen und Institutionen. Genauso wie deren Grafiker*innen. Wie ein gutes Plakat funktioniert, sieht man aktuell übrigens (auch) im Innsbrucker WEI SRAUM (+ Innenhof Landhaus 2). Oder dem MAK in Wien. An beiden Standorten sind derzeit die Ergebnisse des Wettbewerbs "100 beste Plakate. Deutschland, Österreich, Schweiz" zu sehen, der übrigens selbst schon 1 nice Homepage betreibt. Jedenfalls hängen dort Plakate aller Kultursparten – und auch einige aus der Wirtschaft oder dem Studierenden-Umfeld. Eingereiht unter die besten 100 hat sich die aktuelle Kampagne für das Wiener Tanzquartier oder das Zwischenräume-Festival in Salzburg. Durchgehend großartige Entwürfe liefert die designaffine Schweiz. Aber entdeckt selbst! Was uns verwundert: Erstaunlich wenige Plakate für Ausstellungen finden sich unter den 100 Besten. Ja, eines von Olafur Eliasson im Kunsthaus Zürich. Hier eine kurze Erinnerung. In diesem Fall war aber die Ausstellung selbst noch viel sehenswerter. Und was ist jetzt mit dem digitalen Raum? Gut, dass der Verbindung von Plakat und WWW der WEI SRAUM gleich einen ganzen Abend widmet. Dass digital geil ist, haben wir in vielen, vielen, vielen Newslettern bewiesen. Manchmal geht's aber auch gehörig schief. Digitale Uppsalas der Woche: Das ZKM hat durch einen Copy-&-Paste-Fehler seinen Zugang zu 2 Crypto-Punks (im stolzen Wert von ca. 400.000 Euro) verloren. Und im Kunstmuseum Stuttgart wurde der hauseigene Instagram-Account gehackt. Eieiei ... Dann lieber noch durch ein paar gute Plakate schmökern.
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Was passiert derzeit ausstellungstechnisch im Alpenraum, fragt ihr euch? Na ja, es wird gern verlängert – vor allem pandemiebedingt. Die beiden Ausstellungen in der Tiroler Künstler:innenschaft, diese und diese, kann man nun länger als geplant sehen. Ebenso wie einen Teil der länderübergreifenden Schau Heimspiel im Kunstraum Dornbirn. Einen Katzensprung entfernt, im Kunstmuseum Liechtenstein, hat derweil Neo-Direktorin Letizia Ragaglia ihr erstes Jahresprogramm vorgestellt. Die Südtirolerin versteht das Haus als Ort der Begegnung. Das soll sich in ihren Ausstellungen niederschlagen. Kunst und Publikum sollen sich begegnen, gleich wie Künstler*innen untereinander – und Künstler*innen mit der Sammlung. Im Mai eröffnet Ragaglia eine Gruppenschau, für die sie neben Nazgol Ansarinia, Simone Bertuzzi & Simone Trabucchi (aka Invernomuto) und Diamond Stingily auch Mercedes Azpilicueta zeigen wird, eine faszinierende Künstlerin, die 2020 schon einmal an Ragaglias alter Wirkungsstätte in Bozen zu sehen war. Wir können uns noch erinnern an die Schau (siehe Bilder), die mitten in den ersten Lockdown führte. Wir waren gerade frisch geboren! Verzaubert hat uns damals Azpilicuetas "Bestiario de Lengüitas" über eine utopische Performance, deren Versatzstücke, also Kostüme, Texte, Videos und Requisiten, sich im Raum ausbreiteten. Apropos "ausbreiten": Im zuerst angesprochenen Kunstraum Dornbirn geht die Auseinandersetzung mit Augmented Reality im öffentlichen Raum (im Rahmen von "Kunst Raum Stadt") weiter. Über diese Initiative haben wir hier berichtet. Nach Erwin Wurm übernimmt Eva Schlegel, die inzwischen ebenso digital-skulptural arbeitet. Premiere feierte sie im Herbst in Palermo.
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An dieser Stelle folgt eine kurze
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Pause Ende, jetzt weiterlesen:
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Ist eigentlich schon wieder Normalität? Diese Frage haben wir uns zuletzt wieder einmal gestellt. In Österreich – und auch im Rest des deutschsprachigen Raumes – werden die Rufe nach Öffnungsschritten derzeit immer lauter. Der springende Punkt: Wird (in der Kultur) etwas von der Distanz bleiben? Was können wir ihr abgewinnen? Vielleicht die eine oder andere nice Idee: Bei den ARTgenossen in Salzburg (mit denen wir hier schon einmal über ihre Art zu vermitteln gesprochen haben) steht schon seit einer Weile der Kunstautomat, von dem man sich jetzt Kunstwerke der ARTgenossen ziehen kann. Wenn der Hunger auf Kunst sehr groß wird! Zu finden ist er im Salzburger Kunstverein. Dort, wo heute (it's Saturday!) der erste Tag der Jahresausstellung 2021, "Is it Me? Am I The Drama?", so gar nicht hochdramatisch eröffnet wird. Wie in den letzten Jahren kann in der heuer von Karin Pernegger kuratierten Schau auch gekauft werden. Werke von Elisabeth Schmirl (die uns hier einen Einblick in ihre Lehrtätigkeit gegeben hat und in dieser tollen Galerie gezeigt wird) oder Micha Wille – um nur einige zu nennen. Wer weiter auf Distanz bleiben will und dennoch tolle Kunst einschnaufen will, könnte heute (immer noch Samstag!) auch ins Haus der Kunst in München wechseln. Digital jedenfalls. Dort steigt gerade ein Onlinesymposium zur aktuellen, absolut empfehlenswerten Schau von Heidi Bucher. Talks, Screenings und Musik inklusive. Also? Treffen wir uns da?
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WHAT'S NEXT?
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In Part 2 einer Trilogie stehen im TAXISPALAIS aktuell die "Göttinnen" im Mittelpunkt. Gezeigt werden Arbeiten von Elisabeth von Samsonow, Ursula Beiler, Emeka Ogboh, Tejal Shah und dem Karrabing Film Collective – aber nicht alle gleichzeitig. Zum aktuellen Eröffnungswochenende ist nur der Beitrag von Elisabeth von Samsonow zu sehen. Die Ausstellung füllt sich erst nach und nach. 4 Mal können Besucher*innen deshalb mit 1 Ticket in die Schau kommen, um immer wieder mal zu checken, was neu ist und wie sich der Raum verändert. Also nicht nur what's next? Sondern what's next next. And next next next.
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Noch mehr Einblicke gibt es wie immer drüben bei Instagram!
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