25.02. – 08.04.

DAN PERJOVSCHI

NOT ME BUT YOU, NOT NOW BUT LATER

Dan Perjovschi

Dan Perjovschi

Dan Perjovschi, Not me but you, not now but later, Ausstellungsansicht Kunstraum Innsbruck, 2006

Dan Perjovschi, Not me but you, not now but later, Ausstellungsansicht Kunstraum Innsbruck, 2006

International bekannt wurde Perjovschi mit seiner Arbeit für die 48. Biennale in Venedig (1999), wo er den Boden des rumänischen Pavillons raumgreifend mit Zeichnungen, Karikaturen und politischen Graffitis ausstattete.

Mit wenigen Strichen und scharfer Ironie kommentiert der Künstler gesellschaftliche und kulturpolitische Ereignisse. Seine Zeichnungen sind meist Reaktionen auf Gelesenes oder persönlich Erlebtes, wie zum Beispiel die Weltnachrichten, die Situation in Rumänien oder die Rolle der Kunst im Osten. Sie funktionieren wie schnell hingeworfene Notizen, sei es auf Papier oder auf der Wand. Ich will in ein paar Strichen eine komplexe Sache erfassen. (Dan Perjovschi)  

Für die Ausstellung im Kunstraum Innsbruck wird Perjovschi seine Zeichnungen mit Bleistift oder Edding direkt auf die Wand oder den Boden auftragen. Von dem, was ich an die Wand zeichne, kommt etwa ein Drittel aus der Kladde. Der Rest wird direkt an die Wand gezeichnet oder entsteht in Reaktion auf das Publikum. Manches an meinen Zeichnungen geht auf intensives Nachdenken zurück, anderes ist der reine Jazz. (Dan Perjovschi)  

Seine Interventionen fügen sich perfekt in den Ort ein - die Räumlichkeiten des Kunstraum Innsbruck werden zum temporären Bildträger seiner sozialkritischen Kunst.  

In der gegenwärtigen Ausstellung kommentiert er ganz aktuell die Olympischen Winterspiele 2006, die Vogelgrippe und den Karikaturenstreit. Die Besucher können den Perjovschi-Zeichnungen an der Wand noch weitere per Kohlepapier hinzufügen.