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Die Gegenwart grüßt

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- mit Möbeln

Hello again! Euer schicker Newsletter für Gegenwartskunst im Alpenraum ist wieder da! Nur schöner, fetter, wöchentlicher. Nach unserem Sommerspecial haben wir die Urlaubsbräune schleunigst wieder gegen kühle White-Cube-Blässe eingetauscht. Heißt: Künftig verkriechen wir uns für euch gerne wieder in die eine oder andere Ausstellung – drinnen! Ein perfekter Übergang zu unserer herbstlichen Must-See-Liste. Ganz hoch oben steht da die Schau "Einstürzende Reichsbauten" (nicer Titel!) von Henrike Naumann, die seit Kurzem im Kunsthaus Dahlem in Berlin zu sehen ist. Für die Ausstellung schaffte Naumann einen Raum zwischen "German Gemütlichkeit" und "Drittes Reich fürs Wohnzimmer". Und zwar nicht irgendwo, sondern im ehemaligen Atelier von NS-Bildhauer Arno Breker. Mit Möbeln spürt sie der Frage nach, wie präsent die (dunkle) Vergangenheit in unserem Heute ist. Einen Blick ins Wohnzimmer des zeitgenössischen Faschismus' durften wir noch Prä-Corona im Haus der Kunst in München machen, wo Naumann für die Ausstellung "Innenleben" die Installation "Ruinenwert" realisiert hat. Hier erzählt sie euch etwas darüber. Wie ihre aktuelle Berliner Ausstellung entstand, erklärt die Künstlerin aus Zwickau u.a. hier. Dass so eine spannende Position auch perfekt in die absolut sehenswerte Gruppenschau "Transformation und Wiederkehr. Radikale Nationalismen im Spiegel zeitgenössischer Kunst" passte, ist klar. Bis Anfang Juni war diese im Lentos in Linz zu sehen. Ihrem dort ausgestellten Werk "Bauhaus" hat das Lentos gleich 1 ganze Podcastfolge gewidmet. Uiiii... das gibt viel Stoff zum September-Grübeln.
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Erfolgreich die Gehirnzellen anzuregen, schafft es übrigens auch der Tiroler Künstler Oliver Laric. Seine Werke (zuletzt ausgestellt an diesem ziemlich ungewöhnlichen Ausstellungsort) sind Kopie und Original zugleich. Und hinterfragen diese Kategorien außerdem. Gleich wie die Größen Authentizität und Autor*Innenschaft übrigens. Larics Skulpturen entstehen am Computer und werden erst dank 3D-Drucker zu handfesten Kunstwerken. Seine Videos hingegen spielen mit dem Prozess des Verwandelns. Beide Ausdrucksformen sind jetzt frisch ins Innsbrucker Ferdinandeum eingezogen. Anlässlich einer Einzelausstellung, die er als RLB-Preisträger erhält. Der RLB-Kunstpreis (vergeben seit 2004) ist übrigens eine der wenigen Auszeichnungen rund um den Brenner, mit denen die private Hand Künstler*innen unterstützt. Welche Preise und Stipendien für Kunstschaffende im Alpenraum bereit stehen, daran forschen wir derzeit intensiv 🔍. Einen kleinen Überblick – mit weiteren Orientierungshilfen – werdet ihr demnächst auf unserer Webseite erspähen können. Nur Geduld.
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OMG! Wie oft haben wir zuletzt über NFTs gesprochen? Zu oft? Die Lust am digitalen Kunstwerk will und will dennoch nicht abbrechen. Und auch Erwin Wurm hat dieser Tage sein erstes NFT veröffentlicht - und instant verkauft. 461 Mal ging "Breath In, Breath Out" über den virtuellen Ladentisch. Das File war nämlich nur 24 Stunden erhältlich, nicht aber in der Auflage limitiert. Für 1 Tausender war man dabei. Weil ihr wisst, dass wir für Kunstmarkt- !! Eilmeldungen !! sonst eher nicht zu haben sind, wechseln wir an dieser Stelle schnell noch einmal zu unserem Sommerspecial, in dem Erwin Wurm und sein "Fat Car" ja auch eine Rolle spielten. Noch bis 31. Oktober läuft in ganz Dornbirn das Augmented Reality-Projekt #kunstraumstadt - über das wir mit Andrea Fink von Kunstraum Dornbirn (Augen auf deren aktuelle Ausstellung zu Oursler!) geplaudert haben. Und apropos NFT: Die selbstbenannte, erste Ausstellung über NFTs läuft ja noch am Francisco Carolinum in Linz ebenso wie im Netz. Inzwischen ist auch die Publikation der Schau erschienen. Die werden wir uns wohl oder übel schnappen müssen!
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WHAT'S NEXT?

Einmal Sommer geht noch! Zumindest auf unserer Webseite bleiben wir noch ein bisschen sommerlich - oder besser draussen. Um der Diskussion über Kunst in Landschaft auch theoretisch Herr*in zu werden, hat Kuratorin Nadja Ayoub für uns einen schönen Text verfasst. Darin beschreibt sie ihre Erfahrungen mit dem Thema und lässt uns miterleben, über welche Fragestellungen sie sich zu ihrer Outdoorausstellung "Insideout/overgrown" hingehangelt hat. Gibt's ab kommender Woche NUR hier.






10.1

Mehr auf buerofuergegenwartskunst.com

Bildcredits: (1) c) BfG, Ansicht Ausstellungsansicht "Innenleben", Haus der Kunst (2) c) BfG, Ausstellungsansicht "RLB Kunstpreis: Oliver Laric", Tiroler Landesmuseen (3) c) BfG, Augmented Reality-Projekt #kunstraumstadt, "fat car" von Erwin Wurm (4) c) BfG, Installationsansicht Maria Walcher "Ohm" (2021), Insideout/overgrown, Telfs/Buchen

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