Madrider Kunstmesse ARCO holt 40. Jubiläum nach

Eigentlich hätte die Internationale Madrider Messe für Zeitgenössische Kunst ARCO bereits im vergangenen Jahr ihr 40-jähriges Bestehen feiern wollen. Doch aufgrund der Pandemie beschlossen die Veranstalter, das Jubiläum der traditionell besucherstarken Kunstmesse in diesem Jahr nachzuholen.

Sechs heimische Galerien vertreten

So öffnet die ARCO morgen die Tore der offiziell benannten Ausgabe „40 (+1)“ in den Madrider IFEMA-Messehallen. Bis zum 27. Februar werden in einer immer noch coronavirusbedingt reduzierten Messeversion 185 Galerien aus insgesamt 30 Ländern teilnehmen. Darunter befinden sich mit Krinzinger, Crone, Korbath, Nächst St. Stephan Rosemarie Schwarzwälder, Thaddaeus Ropac und Elisabeth & Klaus Thoman heuer wie in Jahren zuvor auch sechs österreichische Galerien.

Mit Blick auf das Jubiläum will die Messe besonders die Treue der Galerien zur ARCO und zu ihren Künstlern würdigen und stellt dabei 19 internationale Galerien in den Mittelpunkt der ARCO.

Unter diesen befinden sich auch die Salzburger Galerie Thaddaeus Ropac mit dem britischen Künstlerpaar Gilbert & George und Marta Jungwirth sowie die Wiener Galerie Krinzinger mit Monica Bonvicini. Doch auch Rosemarie Schwarzwälder von der Wiener Galerie Nächst St. Stephan ist ein Urgestein auf der Madrider Kunstmesse, war das erste Mal bereits 1981 in Madrid mit dabei.

Anteil der Künstlerinnen wird angehoben

Die ARCO, die sich auch in diesem Jahr erneut als Brücke zwischen Europa und Lateinamerika behaupten will, möchte in der heurigen Jubiläumsausgabe zudem mit mehr Künstlerinnen leuchten, sagte Messedirektorin Maribel Lopez im Vorfeld.

So soll der Anteil von Künstlerinnen im Vergleich zu den ausgestellten männlichen Kollegen deutlich angehoben werden, so Lopez. Sie sprach von 40 Prozent Künstlerinnen gegenüber 60 Prozent Künstlern.

In diesem Sinne wird auch die Sektion der separat ausgestellten Künstlerprojekte ausschließlich mit Künstlerinnen belegt, unter denen Arbeiten von Liliana Porter, Aurelia Munoz, Ines Medina, Ira Lombardia, Mari Puri Herrero, Clara Sanchez Sala und Marianna Simnet herausstechen.