bfg-newsetter-header-2023 Kopie

Also:
Toleranz!

Jetzt Klartext: Barbie oder Oppenheimer? Wir wählen: Gegenwartskunst. Und können an dieser Stelle nicht öfter betonen. Wir brauchen mehr Toleranz. Und Solidarität für das Andere, das am Ende sich doch so oft mit uns gleicht. Toleranz aufs Poster geschrieben hat sich Mirko Illic, der 2017 das „Tolerance Project“ ins Leben gerufen hat. Das tourt seitdem durch die Welt – und hat jetzt auch in Innsbruck Halt gemacht. Der WEI SRAUM hat die Show nach Tirol geholt. Am Rande einer Großbaustelle, wo auch (mit Unterstützung von Dorit Margreiter) ein neuer Kunstraum entstehen soll, hängen derweil 32 Motive von Illics Toleranzprojekt. Gesammelt hat er Motive der unterschiedlichsten Grafikdesigner*innen. Christoph Niemann etwa ist auch dabei, hier alle weiteren. Und bald fügt sich im Gesamtkörper von über 300 auch ein Motiv aus Innsbruck ein. Denn so funktioniert das Toleranz-Projekt nämlich: Bei jedem Halt kommt das Motiv eines weiteren Büros dazu. Damit die Toleranz auch schön wachsen kann. Kommt mit auf Instagram, da zeigen wir euch demnächst noch mehr Poster.
Oben genanntes Projekt wird in Innsbruck übrigens auf dem Areal gezeigt, wo früher die RLB-Kunstbrücke beheimatet war. War. Eben, weil dort gerade umgebaut und an neuen Konzepten gebastelt wird. Ganz abgebrochen ist die Kunstbrücke aber nicht, der RLB-Kunstpreis wird nach wie vor vergeben, zuletzt an Anna-Maria Bogner. Deswegen ist sie mit ihren Arbeiten und einem fetten "Ergo" jetzt auch ins Ferdinandeum eingezogen. Dafür hat sie gleich zwei übereinanderliegende Räume einen schwarz-white-Cube verwandelt. Von der bunten Toleranz-Erfahrung geht es bildlich nun auch für euch ins gänzlich Unbunte und Abstrakte. Das ist deshalb aber nicht weniger spannend: Vor allem weil die Raumwahrnehmung bei Bogner jedes Mal eine besondere ist. *räusper* – hier ALSO: Ein Cube zum Sich-Verlieren.
An dieser Stelle folgt eine kurze
Wenn dir unser Content gefällt, kannst du uns einen Kaffee spendieren.
Pause Ende, jetzt weiterlesen:
Apropos Sich-Verlieren – und Lücken wiederfinden: Eine besondere Ausstellung realisiert derzeit der Kunstverein München. Vielleicht ist Ausstellung für dieses 200-Jahr-Projekt auch der falsche Terminus. Zeigt die Institution doch beinahe das ganze Archivmaterial (also Publikationen, Poster, Printmedien, Dokumente, Kunstwerke) aus zwei Jahrhunderten Kunstverein in seinen Räumen. Über drei Monate wird damit ganz offen gefragt, wie historische Materialien und Lücken im Archiv überhaupt für die Gegenwart produktiv gemacht werden können. Vollständigkeit will man hier nicht einmal vortäuschen, vielmehr wird nachgezeichnet, was fehlt. Was, wie? Einlesen geht hier. Und einen Podcast mir Leiterin Maurin Dietrich hört ihr hier. Unkommentiert bleibt das Ganze natürlich nicht: Im Zehn-Tage-Wechsel widmen sich Künstler*innen, Theoretiker*innen oder einfach Wissenschaftler*innen gemeinsam mit Publikum und Kunstverein-Mitgliedern dem Gezeigten. Wie konstituieren sich Geschichten? Und wie die Geschichte? Tolle Fragen und ein ambitioniertes Vorhaben, das wir uns persönlich genauer ansehen müssen.

WHAT'S NEXT?

So verlockend ist das Netz während dieser Hitze-Tage nicht, oder doch? BAU tut alles dafür, aktuell gehen gerade wieder neue Videos aus ihrem bisherigen kulturellen Engagement in Bozen und Umgebung online. Sechs BAU-Talks mit Residency-Künstler*innen und/oder Futurefarmern sind inzwischen online. Hier könnt ihr euch reinklicken!





Weitere Tipps und Empfehlungen findet ihr
übrigens wie immer d
rüben auf Instagram.

Mehr auf buerofuergegenwartskunst.com

Bildcredits: (1) (c) BfG, "Tolerance Poster Show", WEI SRAUM, Innsbruck (2) 3x c) BfG, Ausstellungsansicht "Anna Maria Bogner: Ergo", Ferdinandeum Innsbruck 3) 3x c) BfG Screenshot Instagram, Fotos: Sarah Maier . (4) c) BfG, Screenshot Youtube.

"Die Gegenwart grüßt" ist
ein Newsletter von

LOGO-buerofuergegenwartskunst-1c
instagram youtube facebook custom custom 
Unterstützen:
Paypal | Buy me a Coffee
Email Marketing Powered by MailPoet