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Wie es der
Zufall will

Wie verbringt ihr gerade die eisige Zeit? Hoffentlich in wohl temperierten Kunsträumen. Und abseits davon unter der wohlig warmen Decke. Beim Lesen, Online-Stöbern, Fernsehen oder Daddeln? Beides verschmilzt gerade in "The Last of Us", einer Dystopie, wo ein Pilz Menschen zu Zombies macht. Das war ein ziemlich sensationelles Game von damals, das es heute als Serie gibt. Mehr dazu findet ihr hier. Dass Videospiele und zeitgenössische Kunst längst Hand in Hand gehen, hat Oberkurator Hans Ulrich Obrist zuletzt in dieser Megaausstellung gezeigt, die noch bis Ende 2023 offen ist. Das MoMA sammelt seit 2012 Videospiele. Ob Obrist vor zehn Jahren auch "The Last of Us" gezockt hat? Und ob er da auch sofort (künstlerische) Anknüpfungspunkte gefunden hat? Menschen, die sich langsam in Zombiepilze verwandeln ... eine harmonische Version davon hat ja wohl Lois Weinberger (siehe Bild) entworfen. Dieses Pic von Weinbergers posthumer Ausstellung 2021 im Bregenzer KUB haben wir euch extra für den heutigen Auftakt rausgesucht. Mehr Harmonie, weniger Horror ist generell ein guter Vorsatz für das neue Jahr. Und mit dem Stöbern in alten Fotoalben haben wir zugleich auch noch ein neues Format für diesen Newsletter erfunden. WHAT'S ZUFÄLLIG? Mehr Infos lest ihr am Ende der heutigen Ausgabe von "Die Gegenwart grüßt". Hallo!
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Wie kommt ihr 2023 eigentlich in Museen und Kunsträume? Anfang des Jahres ist (auch für uns als Wiederholungstäter*innen) ein guter Zeitpunkt, darüber nachzudenken. Denn auch in den Alpen gilt: unterschiedliche Länder, unterschiedliche Zugänge. Viele von euch sind vielleicht Mitglied bei der Vereinigung ICOM, wo sich alle, die im Bereich Kunst/Museen arbeiten, auch anmelden können. Ab 1. Jänner geht da das Museumsjahr los für ein Jahr und die Mitgliedschaft verschafft Interessierten freien oder reduzierten Zugang für so ziemlich alle Museen im Alpenraum. Oder kennt ihre eine Ausnahme? Für alle, die interessiert, aber nicht beruflich in die Kunst eingebunden sind, gibt es andere Möglichkeiten: Die Schweiz hat den Schweizer Museumspass, mit dem man in rund 500 Museen in der ganzen Schweiz gratis reinkommt – und der aktuell gerade Botschafter*innen mit fähigen Smartphones sucht. Es gibt aber auch kleinere Lösungen: Südtirol hat seine Museumscard, Vorarlberg eine V-Card. Österreich hat eine Karte für die Bundesmuseen, die nicht gerade leicht zu verstehen ist. Wühlt euch doch mal durch diese Anweisungen hier. Eine wirklich tolle Ö-Initiative ist hingegen der Kulturpass der Initiative "Hunger auf Kunst und Kultur", der sozial benachteiligten Menschen in Österreich den Zugang zu Kultur kostenlos ermöglicht. Natürlich gilt er auch in etlichen Museen in Tirol. Mehr Infos dazu gibt es hier.
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Pause Ende, jetzt weiterlesen:
Was wir uns für 2023 auch wünschen: Generell mehr (Kunst-)Stoff. Also im wörtlichen und übertragenen Sinne. Da haben wir uns natürlich über die Ankündigung gefreut, dass das Kunstmuseum St. Gallen in seiner LOK ab dem 4. Februar die Künstlerin Sheila Hicks zeigen wird. Wir durften ihre Arbeiten 2021 im MAK in Wien kennenlernen, eine stoffliche Wunderwelt. Mit Garn, Wolle oder Leinen knüpft sich die US-Amerikanerin konkrete Skulpturen und abstrakte Tapisserien. Sie haben uns an die Ausstellung von Etel Adnan in München erinnert – erinnert ihr euch an den Newsletter letzte Woche? – , bei der zwischen großen und kleinen Leinwänden auch episch minimalistische, gewebte Bilder Platz gefunden haben. Was Tapisserie heute kann, zeigt übrigens auch die Südtiroler Künstlerin Barbara Gamper. Ihre Installation "Sense(s) of coherence" mit zwei handgetufteten Teppichen, auf denen man sitzend in eine Soundlandschaft eintauchen kann. Noch bis 5. März kann man das im Bozner Museion machen. Und apropos Stoff: Sophie Utikal, die 2022 auch bei der Biennale Gherdeina vertreten war, ist ab März im Kunstraum Innsbruck zu Gast.
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WHAT'S ZUFÄLLIG?

Ihr kennt es, unsere digitalen Fotoalben gehen regelmäßig über, ausmisten ist also auch 2023 angesagt. Da treffen auch wir immer wieder mal auf schöne Zufälligkeiten, interessante Ansichten aus der zeitgenössischen Kunst im Alpenraum, an denen wir euch teilhaben lassen möchten. Ganz zufällig halt. Heute: Alles über lange Tomaten und korrupte Wellen aka eine Reihe von Zeichnungen von Beni Bischof im Kunstmuseum Liechtenstein, die anlässlich einer Ausgabe des Ausstellungsprojekts "Heimspiel" quasi zufällig an der Wand angebracht wurden. Das Beste: Die Zeichnungen in Rot sind gekommen, um zu bleiben!

Mehr zurecht Zufälliges und richtig Relevantes findet
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Mehr auf buerofuergegenwartskunst.com

Bildcredits: (1) (c) BfG, Ausstellungsansicht Lois Weinberger, Kunsthaus Bregenz 2021 (2) c) BfG 3) 3x c) BfG, Sheila Hicks, MAK Wien, 2021 (4) c) BfG, im Kunstmuseum Liechtenstein.

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