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Es weihnachtet
schon!
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Advent, Advent, ... ja, es ist schon soweit! Noch flammt die Lust auf Weihnachten nicht richtig auf, aber man ahnt es schon: Es wird ein heißer Monat – bevor dann im Idealfall für uns alle das große Durchatmen beginnt. Traditionellerweise geht unser Newsletter im Dezember in die verdiente Ruhepause. Deshalb wollen wir euch heute noch Tipps und Aussichten liefern. Was ist neu? Oder besser: Was bleibt auch bis 2023 Thema? Werden wir für ein besseres Klima protestieren? Und wie schlägt sich die Teuerung im Ausstellungssektor nieder? Mit den Jahresprogrammen für 2023 sind viele Häuser heuer jedenfalls zurückhaltend. Die Vorarlberger Kulturhäuser ließen zuletzt mit der Mitteilung aufhorchen, dass im vorarlberg museum und im Kunsthaus Bregenz 2023 je eine Ausstellung weniger zu sehen sein wird. Aus Spargründen. Neben den verbliebenen 3 Großausstellungen hat das KUB noch dieses Projekt hier von VALIE EXPORT reingequetscht. In Italien dagegen kündigt der Kulturminister wegen der Klimaproteste teurere Tickets an. Also: Einfacher wird's nicht. Schön aber trotzdem. Vielleicht (bis 10. April & im Bild) bei Candida Höfer im Kunstmuseum Liechtenstein? Vielleicht (bis 29. Jänner) bei der rebellischen Gruppenschau "Turning Pain Into Power" in Kunstmeran? Oder vielleicht (bis 18. Februar) bei "No more profit" und Heidi Holleis im Kunstraum Innsbruck? Diese Shows stehen jedenfalls auf unserer Dezemberliste. Noch viele weitere Orte zum Kunstschauen findet ihr nach wie vor auf unserer Map der Gegenwart. Was 2023 kommt, davon müsst ihr euch schon überraschen lassen. Wie wir eben auch. Bis bald im Jänner! See u there!
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Die Klimakrise hat in jedem Fall dafür gesorgt, dass sich Künstler*innen, Kurator*innen und Publikum mehr mit dem auseinandersetzen wollen, was uns umgibt. Um vielleicht in dieser Fokussetzung auch Konzepte zu entwickeln, wie wir all das auch etwas länger bewahren können. Die Gruppenschau "Zwischen Raster" im Dock 20 in Lustenau etwa geht noch bis 14. Jänner dem gegenwärtigen Verhältnis des Menschen zur Natur als Ursache ökologischer Krisen nach. Am 10. Dezember wird dort das Buch "material notions of seeding" vorgestellt, das der Frage nachgeht, wie emanzipatorische landwirtschaftliche Projekte künstlerische Praktiken beeinflussen können. Am Boden unter uns ist auch das Museion in Bozen interessiert: Hier sucht das Haus aktuell nach heimischen Kultivator*innen, die ab Mai 2023 Lust haben, aktiv am Projekt "plot" von Künstler Azad Rasa mitzuwirken. Das genaue Konzept wird noch nicht verraten, ein Interesse am Boden als Netzwerk interagierender Organismen, als natürliches Umfeld für das menschliche Leben, ist jedenfalls gewünscht. Hier kann man sich melden. Und zu guter Letzt: In Innsbruck hat im TAXISPALAIS Kunsthalle Tirol gerade die Ausstellung "Eco Land Art" eröffnet, die auch fragt, wie wir Land und Landschaft in einem zeitgenössischen Kunstkontext begegnen wollen. Zu Fuß? Wenn's nach Alex Cecchetti geht, ja. In monatlichen Begegnungen wird bis Ende Februar erkundet, was uns umgibt.
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An dieser Stelle folgt eine kurze
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Pause Ende, jetzt weiterlesen:
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Was uns 2023 in jedem Fall weiter beschäftigen wird, ist u. a. in diesem Newsletter aufzuzeigen, wie man Geschichten über zeitgenössische Kunst im Alpenraum erzählen kann. Ganz einfach, indem man nach Gemeinsamkeiten, Verbindungen sucht. Heute mal auf medialer Ebene: Für all jene, die an Fotografie interessiert sind, welche Orte dürft bzw. könnt ihr aufsuchen? Und was ist dort zu sehen? Dies- und jenseits des Brenners findet sich zwei Mal die Kombi Foto + Forum. Im Fotoforum in Innsbruck ist bis genau heute die Ausstellung von Frank Machalowski zu sehen, der sich in seinen grauen Serien in den Nebel Berlins wagt. Bunter geht es es dagegen im Foto Forum in Bozen (im Bild) zu, wo derzeit die berühmte Fotografin Viviane Sassen mit "Stanze" zu Gast ist. Zu sehen sind etwa Motive aus ihrer Serie "Flamboya". Die waren schon 2011 im Fotohof in Salzburg ausgestellt, den man als Foto-Afficionado natürlich im Alpenraum nicht auslassen darf. Dort steht derzeit mit Autorenfotograf Christian Wachter alles im Zeichen der Konzeptfotografie – ein Spannungsfeld, wie sich schon im Titel "Konzept vs. Fotografie" ablesen lässt. Noch heute könnt ihr diese Ausstellung sehen, ab 2. Dezember dann Arbeiten der iranischen Fotografin Hannah Darabi. Von Salzburg in dieser kleinen Auswahl jetzt noch in die westlichen Alpen. Natürlich kommt ein Sprechen über Fotografie(ausstellungen) nicht am Fotomuseum Winterthur vorbei. Das widmet noch bis Februar Filmemacher Jean Painlevé (1902–1989) eine Retrospektive, der sich zeitlebens mit dem wissenschaftlichen Film, der Dokumentation der Fauna und besonders gern mit der Unterwasserwelt beschäftigte. Ja, so sind wir also auch in der Fotografie wieder in der Landschaft angekommen.
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WHAT'S NEXT?
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Wenn wir schon bei den Ausblicken sind: Wie können wir eigentlich Zukunft besser machen? Architekt und Kulturtheoretiker Friedrich von Borries macht sich darüber in seinem neuen Podcast "Fantasiemuskel" Gedanken. Anregen will er diesen Muskel gemeinsam mit Vertreter*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und nicht zuletzt Kunst. Der Trailer ist frisch draußen.
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Mehr dazu findet ihr wie immer
drüben auf Instagram.
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Bildcredits: (1) (c) Candida Höfer, Köln / 2022, ProLitteris, Zürich (2) c) Amol K Patil Black Masks On Roller Skates (Film Still), 2022, c) Taxispalais/Günther Kresser 3) 2x c) BfG, Ausstellungsansicht "Viviane Sassen: Stanze", Foto Forum Bozen, (4) c) Screenshot Spotify
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