die-gegenwart-gruesst-header

1 Jahr
in Briefen

!Happy birthday to us, happy birthday to us! Könnt ihr es glauben? Seit einem Jahr grüßt euch die Gegenwart. Also all jene, die von Anfang an dabei sind. Das waren zu Beginn nicht gerade viele, werden tagtäglich aber mehr. Das freut uns natürlich. Seid uns also nicht böse, wenn wir heute mal den roten Teppich für uns selbst ausrollen (danke für die künstlerische Vorlage an Fabrice Gygi und sein "Dérouleur de tapis rouge" im Migrosmuseum in Zürich). Ihr wisst, Bescheidenheit liegt uns nicht. Also, auf 1 weiteres Newsletter-Jahr! Und viele mehr. Übrigens: Ihr wisst auch, dass ihr – falls ihr late to the Newsletter-Party gekommen seid – ältere virtuelle Kunstbriefchen immer auch auf unserer Webseite nachlesen könnt? Damit ihr nix verpasst – und immer voll im Bilde seid. Das geht hier. Zum Auftakt dieser Ausgabe macht dieser Newsletter jetzt noch einmal, was er am besten kann. Er rusht zunächst durch die Gegenwartkunst-Chronik der letzten Tage, richtig international und ganz lokal. Bevor es dann erhellend wird. ALSO: Wer diese Zusammenarbeit von Beeple und Madonna verpasst hat, war selbst Schuld. Ja, ja, ja, in den 3 Clips hat Madonna u. a. als Avatar einen Baum zur Welt gebracht. Und noch vieles mehr. Immerhin soll das Ganze einem guten Zweck zukommen. Richtig, richtig viel – auch über Kunst – gesprochen wurde zuletzt hier. Wir haben es nicht durch den ganzen Podcast mit Christian Boros geschafft. Dafür durch diesen, HUO hat es wie immer sehr, sehr eilig. Ihr braucht noch einen Grund, euch Kunst anzusehen? Morgen, Sonntag, ist im deutschsprachigen Raum internationaler Museumstag. Also macht euch auf die Socken!
WhatsApp-Video-2022-05-10-at-20.17.45
Bildschirmfoto 2022-05-11 um 21.03.05
Bildschirmfoto 2022-05-11 um 21.03.46
Bildschirmfoto 2022-05-11 um 21.03.27
Von Erleuchtung werdet ihr in diesem Newsletter im Folgenden öfter lesen. Nicht nur, weil Lichtkunst immer noch ziemlich boomt. Oder wieder boomt? Naja, jedenfalls steht in Südtirol, konkret in der Stadt Brixen, derzeit alles im Zeichen des Lichts. Und des Wassers. Und in dem Sinne auch im Zeichen der Kunst. Oder in Zahlen: 24 Locations, 34 Künstler*innen, 29 Lichtkunstwerke. Das Water Light Festival findet dort aktuell nicht zum ersten Mal statt. Es geht darum, dass in der Stadt und in ausgewählten Orten rund um Brixen die Elemente Licht und Wasser künstlerisch aufgegriffen werden – auch um auf einen respektvollen Umgang mit der Natur hinzuweisen. Das klappt mal gut. Und mal eben weniger gut. Aber wie immer, wenn Gegenwartskunst und der öffentliche Raum in Berührung kommen, ergeben sich auch Diskussionen. David Gruber, der Direktor des Naturmuseums in Bozen forderte kürzlich, dass bei der gezeigten Lichtkunst umgehend der Stecker gezogen werde. Kari Kolas "Sounds of the River" – Licht, das täglich von 21 bis 24 Uhr in den Himmel strahlt – soll den sonst ungehinderten Vogelflug stören. Mehr zur Diskussion lest ihr hier. Auch Lichtkunst hat also seine Schattenseiten. Weniger Stör- und mehr Wowfaktor hat die Installation "Horizon Deep", die anlässlich des Festivals für die heimische Stadtgalerie entwickelt wurde. Zusammengearbeitet haben dafür Künstlerin Silvia Hell und Musiker Nicola Ratti. Am Ende der Kooperation steht nicht nur instagrammable, sondern auch gehaltvolle Kunst. Schon länger hat sich Silvia Hell nämlich mit jenen Orten beschäftigt, wo kein Licht ist. Wo es so dunkel ist, dass man nur mehr mit Sound weiterkommt. Kurzerhand wird auch der Domplatz zur Tiefseeregion, die mit Sound abgetastet wird. Muss man natürlich ganz persönlich und vor Ort erleben.
newsletter-banner
Licht in Liechtenstein? Auch Vaduz hat sein eigenes Lichtfestival, die erste Ausgabe ging Anfang des Jahres über die Bühne. Anbei gibt es Anschauungsmaterial des ersten Vaduz Light Festivals. Inzwischen wird im Open Call (bis 22. Mai!) aber bereits nach neuen Künstler*innen gesucht. Warum wir heute über Liechtenstein schreiben? Weil wir das Ländchen gerade neu entdecken. Kommende Woche eröffnet z. B. diese Ausstellung im Kunstmuseum Liechtenstein. Eine Ausstellung aus vier Einzelausstellungen. Von Mercedes Azpilicueta sind wir seit ihrer Personale im Museion in Bozen sowieso Fans. Also mal sehen, was sich im Nebeneinander mit Nazgol Ansarinia (hier in der Galleria Raffaela Cortese), Invernomuto (hier auf der manifesta12 in Palermo) und Diamond Stingily (hier im Kunstverein München) noch ergibt. Wieder erinnert an Liechtenstein hat uns außerdem die Biennale, wo das Fürstentum mit einem mobilen Pavillon durch Venedig tourte. Möglich gemacht haben das Kunstschaffende aus dem Berufsverband Bildender Künstler*innen "Visarte Liechtenstein". Bei ihnen kann man sich einen guten Überblick über das Kunstschaffen und Ausstellungswesen in Liechtenstein machen. Und Anfang 2023 wird's in Vaduz dann auch wieder hell. Wir freuen uns, wenn wir euch dann auch (immer noch) mit Newsletterchen erhellen, nein besser einfach informieren können.
IMG_A79CC9D83EE8-1
IMG_C852B7C45431-1

WHAT'S NEXT?

Bereit für noch eine Erleuchtung? In "ISTR" im Schlossmuseum Linz kann man seinen Geist, gaaanz unten im dunklen Keller, nun erhellen lassen. Brigitte Kowanz, die Anfang des Jahres überraschend verstarb, hat sich in dieser ortspezifischen Rauminstallation noch einmal voll ausgelebt. Sie lässt zwei Räume miteinander sprechen. Und hat schöne Flashbacks zu früheren Arbeiten geschaffen, ebenso wie neue Werke vorgestellt. Sehr beeindruckend und ein schöner Abschied!

Mehr Anschauungsmaterial findet ihr
wie immer auf Instagram.
IMG_8616

Mehr auf buerofuergegenwartskunst.com

Bildcredits: (1) (c) BfG (2) 3x c) Jürgen Eheim/Südtiroler Künstlerbund, (3) 2x c) BfG, Screenshot Instagram+Instagram/Fotos: Oliver Ospelt (4) c) BfG, Ausstellungsansicht "ISTR", Schlossmuseum Linz

"Die Gegenwart grüßt" ist
ein Newsletter von

LOGO-buerofuergegenwartskunst-1c
instagram youtube facebook custom custom 
Unterstützen:
Paypal | Buy me a Coffee
Logo_INNSBRUCK_stempel
BM-KK.cbda223.79e0f96a7def11457f163729e93c8e72
Landeslogo_sw
Email Marketing Powered by MailPoet