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die Zukunft

Zum Auftakt News in eigener Sache: Dass wir aktuell alle möglichen Akteur*innen der Kulturszene danach fragen, warum und wie sie dort leben und arbeiten, wo sie leben und arbeiten, dürftet ihr schon mitbekommen haben. Das haben wir euch schließlich ja schon das ein oder andere Mal erzählt. Über unseren aktuellen Beitrag haben wir euch aber noch gar nicht richtig informiert. Nach unserem Intro von der tollen Elisa Barison – die aktuell übrigens diese Ausstellung eröffnet hat – haben wir Künstler*innen besucht. Und befragt. Empfangen in ihren Ateliers haben uns Alexandra Kontriner und Paul Thuile. Mit ihr haben wir davon gesprochen, warum sie sich speziell in der Stadt in ihrer Kunst mit der wilden (und oftmals längst verschwundenen) Natur beschäftigt. Er hingegen hat uns davon erzählt, wie es war, von der pulsierenden Metropole zurück aufs Land zu gehen. Und dort zu bleiben. Wie die jeweilige Umgebung ihre Kunst beeinflusst, das sieht man in aktuellen Ausstellungen der beiden Künstler*innen. Eine Arbeit von Paul Thuile haben wir vor Kurzem hier in Bozen entdeckt. Alexandra Kontriner ist derweil Teil dieser Ausstellung in Schwaz. Bei beiden solltet ihr dringend vorbeischauen. Und dann nochmal in unseren Beitrag reinhören – die perfekte Vertiefung! Gefreut haben wir uns diese Woche übrigens auch, dass Esther Strauß den diesjährigen Tirol/Südtiroler Paul-Flora-Preis erhält. Mit der Künstlerin haben wir hier ja schon mal über ihr beeindruckendes performatives Denkmal "Marie Blum" gesprochen.
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Mai = Biennale-Monat, zumindest bei uns. Gemeint ist dabei aber nicht die bereits ausführlich behandelte Großausstellung in Venedig, wofür wir euch noch diesen und diesen Beitrag nahelegen wollen. Gemeint sind bei uns die vielen kleineren Biennalen, die sich in den letzten Jahren in den Alpen gebildet haben. Als erstes Mai-Event startete gestern Innsbruck International, ein urbanes Format, das alle zwei Jahre zumeist unentdeckte Orte der Tiroler Landeshauptstadt mit zeitgenössischer Kunst sichtbar macht. In diesem Jahr hat sich die Biennale für ein weithin sichtbares Zeichen aber auch einen ganz zentralen Platz in Innsbruck ausgesucht. Auf dem Marktplatz hat das Wiener Kollektiv God's Entertainment dafür ein temporäres "Guggenheim" – nein, besser "GGGNHM" – aufgeblasen. So wie es das in Wien vor zwei Jahren schon einmal gemacht hat. Hier noch mehr dazu. Nun ist in Innsbruck in dieser temporären Architektur auch Platz für Diskussionen und Veranstaltungen. Und der Bilbao-Effekt? Wird er sich einstellen? Oder wird er kritisch hinterfragt? Wir sind jedenfalls gespannt, wie die Biennale ab heute die Stadt mit dem Übermotto "Cookie" bespielen wird. Hier findet ihr übrigens mehr zu Künstler*innen und Orten. Und dann: Lasst euch einfach durch die Stadt treiben.
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Was geht sonst noch? In Vorarlberg steht für die nächsten Wochen alles im Zeichen des Miteinander-Sprechens. Heute bei der Initiative Kunstachse, die das Bündner Kunstmuseum Chur, das Kunsthaus Bregenz, das Kunstmuseum Liechtenstein und das Kunstmuseum St. Gallen miteinander verbindet. In einer neuen Gesprächsreihe will man nun auch miteinander debattieren. Beim ersten Termin geht es schon mal um "Zukunft. Welche Zukunft?". Darin diskutieren Künstlerin Martina Morger, Felix Lehner vom Sitterwerk St. Gallen und Beraterin Annette Schönholzer, bevor die künstlerischen Leiter*innen der beteiligten Institutionen dann übernehmen. Zuhören kann man in der Lokremise St. Gallen bei freiem Eintritt. Die Woche darauf geht es dann an direkt an den Bodensee zum 17. Internationalen Bodensee-Symposium im Vorarlberg Museum. Und auch dort geht es um die Zukunft, hier allerdings um eine nachhaltige. Da stehen an drei Tagen folgende Fragen gestellt: Können Museen gesellschaftliche Veränderungen anstoßen? Wie werden Museen in einer Zeit der Umbrüche – zwischen Pandemie und Klimakrise wahrgenommen? Und: Was erwarten sich eigentlich die Besucher*innen? Organisiert wird das Symposium von ICOM Österreich/ICOM Deutschland/ICOM Schweiz. Anmelden kann man sich hier. Interessant wird's allemal.
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WHAT'S NEXT?

Ganz schön klassisch geht es derzeit im Bozner Museion zu. Neben einer Einzelpräsentation von David Medalla gibt es über zwei Stockwerke eine sehr schön installierte Ausstellung, die moderne und zeitgenössische Kunst verbindet. Ausgangspunkt sind die Arbeiten von Erika Giovanna Klien. Ihr "Bird Flight" – eine Bewegungsstudie im klassischen Sinn – beflügelte die Assoziationen der Kurator*innen. Sie haben etliche spannende künstlerische Positionen dazu gesammelt. Ein wahrer Ruhepol ist dabei die Wolkeninstallation von Eva Schlegel. 1 Must-see für alle, die gerade in der Nähe sind.

Mehr Anschauungsmaterial findet ihr
wie immer auf Instagram.
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Bildcredits: (1) (c) BfG (2) 2x c) Dino Mehad, (3) 1x c) BfG, 1x c) Darko Todorovic/vorarlberg museum (4) c) BfG, Ausstellungsansicht "Bird Flight", Museion Bozen

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