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Ganz ohne
große Pose

Hab ihr es bemerkt? Wir haben uns ganz ohne große Pose aus dem Sommer zurückgemeldet. Quasi nebenher bekommt ihr freshe News aus der Gegenwartskunst zwischen Kalterersee, Bodensee, Chiemsee und Züri-See. In Wellen werden wir auch darüber reden, was man abseits der Ausstellungsräume schauen, lesen oder hören könnte. K Ö N N T E ! Wenn ihr Konjunktive für uns habt, wisst ihr ja, wo ihr sie platzieren könnt. Falls ihr doch mal Lust auf die große Pose ab, dann rauf auf den Mönchsberg in Salzburg, wo die MdMS-Kuratorinnen Lena Nievers und Kerstin Stremmel neben den feinen Arbeiten von Maria Bartuszová – die hat u.a. eine unserer Newsletter-Gästinnen empfohlen – gerade "Arch of Hysteria" zeigen, eine Ausstellung zwischen Wahnsinn und Extase. Also eine, die sich dem Motiv der Rückbeuge widmet. Rückbeuge, was? Ja, richtig gelesen, die Rückbeuge ist gemeint. Sie führt vom Tanz in die Fotografie, von Alexandra Bircken und einem Ready-made-Motorrad zu den schön schwebenden Stoffen von Valerie Schmidt. Wahnsinn oder Extase? Wir wollen beides!
Wenn wir schon durch Salzburg touren, dann demnächst vielleicht auch in Begleitung der MuseumStars App? Darin ist nämlich neben einigen anderen Museen im Alpenraum auch das MdMS zu finden – seit Neuestem mit zusätzlichem Content zu Kunstwerken, die außerhalb des Museums im öffentlichen Raum zu sehen sind. Lawrence Wiener ist dabei, aber auch Eva Schlegel oder die Gürkchen von Erwin Wurm. Wir haben's ausprobiert – und freuen uns vor allem über (Erklär-)Videos in Gebärdensprache, ein noch seltener aber wichtiger Beitrag zur Inklusion. So ein Angebot würden wir uns für jeden Ort mit Gegenwartskunst wünschen – dazu fehlt vielerorts aber das Budget. Aber stellt euch vor, jedes Kunstwerk im öffentlichen Raum, jedes Denkmal könnte zugänglicher werden – vielleicht auch ein Anstoß für den morgigen Tag des Denkmals, der in Österreich mit diesem Programm hier gefeiert wird. Und apropos App: Der Südtiroler Christoph Oberlechner hat die App 24HDROP – ähm ja, gedroppt eben. Um was geht's? Kunstwerke, die zum Verkauf stehen, werden dort vorgestellt, 24 Stunden lang. Bis der Countdown zu Ende ist und der Zufallsgenerator entscheidet. Kunst-Kaufen als Spiel? Ist das noch Kunstmarkt oder schon Performance? Hier könnt ihr euch informieren – oder selbst loslegen.
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Pause Ende, jetzt weiterlesen:
Südtirol – was passiert dort gerade so? Derzeit (und noch bis 28. September) läuft das Mehrsparten-Festival transart, bei dem Pussy Riot auf der Bühne steht, Florentina Holzinger mit "Tanz" krawallt und Ex-Daft-Punk Thomas Bangalter "Mythologies" als Akustikerlebnis auflegt. Auch die bildende Kunst hat seinen Platz, wie eben die Grenzgänger*innen zwischen den Sparten. Zum Beispiel: Architektur. Für das Festivalzentrum OASIE etwa hat sich transart Hans-Walter Müller eingeladen – und sich gleichzeitig einen Hans-Walter Müller aufgeblasen. Durch eine der aufblasbaren Architekturen von Müller darf man in Bozen derzeit wandern. Ein Gespräch mit dem Architekten fand dort auch schon statt. Das hat uns natürlich erinnert an seine jüngste Schau im aut. in Innsbruck, wo man 2022 dem Schaffen des Architekten schon einmal näher kommen konnte. Und seine Arbeit in Zeichnungen, Entwürfen, Schriften sowie ganz konkreten, aufblasbaren Architekturen erfahrbar wurde. Aufgeblasen, ja – aber wieder ganz ohne große Pose.

WHAT'S NEXT?

Was steht auf unserer Must-see-Liste? Die Ausstellung von Karin Schmuck im Polylog in Wörgl ist da definitiv drauf. In "On Boarders and Transitions" geht es um das Ende der Welt, das Schmuck für ihre fotografische Arbeit mitunter aufsucht. Zuletzt sind wir Arbeiten von Karin Schmuck in der Franzensfeste begegnet – anbei seht ihr ein Bild davon. Und wenn wir Wörgl besucht haben, lest ihr mehr davon. Versprochen!




Weitere Tipps und Empfehlungen
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Mehr auf buerofuergegenwartskunst.com

Bildcredits: (1) (c) BfG, Ausstellungsansicht "Arch of Hysteria. Zwischen Wahnsinn und Extase", MdMS am Mönchsberg (2) 3x c) BfG, Scrrenshot MuseumStars App 3) 2x c) BfG, Ausstellungsansicht "Hans Walter Müller: Ich habe die Schwerkraft schon verlassen", aut. Innsbruck, 2022 (4) c) BfG, Ausstellungsansicht "Im Dialog mit Peter Fellin", Festung Franzensfeste..

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